Eigentlich sollte man sie kennen, bevor man mit dem Schreiben anfängt. Spätestens, wenn man ein Exposé für einen Verlag schreibt, stolpert man in jedem Fall darüber:
die Zielgruppe
Aber wer oder was ist eigentlich eine Zielgruppe?
Eine Zielgruppe für Bücher ist eine Gruppe von Menschen, die ein bestimmtes Buch gerne lesen würde. Die Frage ist also, was macht eine bestimmte Zielgruppe aus, was will sie und aus welcher Art Menschen besteht sie?
Um diese Fragen zu beantworten, muss man zunächst heausfinden, welches Genre man mit seinem Roman bedient.
Welches Genre bedienst du?
Folgende Genres findet man in allen gängigen Buchhandlungen:
- Krimi
- Thriller
- Horror
- Liebesroman
- Science-Fiction
- Fantasy
- Reiseroman
- Entwicklungsroman
- Historischer Roman
Leider sind die Genres nicht trennscharf voneinander abzugrenzen. Es kann also sein, dass z.B. in einem Science-Fiction-Roman auch Elemente anderer Genres auftauchen. Außerdem haben diese unterschiedlichen Themengebiete jeweils Unterkategorien, sogenannte „Subgenres“.
Ich kenne mein Genre! – Was nun?
Hat man seinen Roman in eines der Genres einsortiert, beginnt die eigentliche Arbeit. Jetzt gilt es zu überprüfen, was die Leser des Genres von einem guten Roman erwarten und was sie überhaupt nicht leiden können.
Hilfe bietet hierbei Wikipedia. Gibt man sein Genre oder auch Subgenre bei Wikipedia ein, erscheint meist eine detaillierte Beschreibung des Genres und exemplarisch für das Genre stehende Romane. Daraus lässt sich entnehmen, was einen Roman des Genres ausmacht und was die Leser erwarten.
Außerdem kann man bei Google oder anderen Suchmaschinen nach „Was erwarten Leser von Horror-Romanen“ oder Ähnlichem suchen.
Hinweis: Nicht nur Papier, auch das Internet ist geduldig.
Glaube nicht alles, was man dir präsentiert. Checke die Fakten mit Hilfe anderer Seiten oder eigenen Erfahrungen.
Fazit – Was hat man davon?
Sobald man weiß, was die Leser wollen, kann man überprüfen, ob man in seinem Roman darauf eingegangen ist. Das heißt nicht, dass man ausschließlich nach dem Willen der Leser schreiben sollte. Jedoch läuft man nun nicht mehr Gefahr, in ein Fettnäpfchen zu treten und z.B. ein Ufo in einem klar dem „Historischen Roman“-Genre zuzuordnenden Text unterzubringen.
Außerdem hilft diese Information dabei, den passenden Verlag anzuschreiben. Schließlich will man seinen Horror-Roman nicht versehentlich einem Verlag anbieten, der auf historische Liebesromane spezialisiert ist.