Blut gegen BlutWorum geht es?

Im Lande Nuun herrscht Krieg zwischen Menschen, Werwölfen und Vampiren. In dieser Welt ist es normal, dass Menschen in den Krieg ziehen oder einfach verschwinden. Für Katrina macht das Leben keine Ausnahme. Den Schmerz über Ihre Verluste verarbeitet sie durch Selbstverletzung und ist immer wieder hin- und hergerissen zwischen dem Pflichtgefühl ihrer Mutter gegenüber und dem Drang, sich selbst zu schützen und Abstand zu suchen. Doch eines Tages gerät Katrina zwischen die Fronten des Krieges und sie ist sich plötzlich gar nicht mehr sicher, auf wessen Seite sie eigentlich steht.

Was gefällt mir gut?

Fantasy ist heute oft von Klischees durchzogen. Zum Glück gibt es in „Blut gegen Blut“ keine Glitzervampire oder Pin-up-Werwölfe. Es gibt Blut und Dreck, viele Tote und vor Allem eine spannende Handlung. Während man Katrina auf ihrem Weg begleitet, erfährt man Stück für Stück mehr über ihre Vergangenheit und lernt die Welt Nuun, ihre Regeln, Werte und Normen durch Katrinas Augen kennen.

Auch die anderen Charaktere sind vielschichtig und glaubwürdig. Besonders gefallen hat mir die Werwölfin Lisunki, die eine von mehreren starken Frauen ist, die in diesem Buch auftreten. Insgesamt bildet die Mischung aus guten Charakteren und einer tollen Story eine stimmige Geschichte in einer ungewöhnlichen Welt ohne Sonne.

Was stört mich?

Eigentlich nicht viel. Ein wenig gestört hat mich, dass die beschriebenen Szenen an eine „Splatter-Film-Veralberung“ erinnern, weil der Ton der Geschichte die gezeigten Grausamkeiten in ironischer Weise untermalt. Angefangen bei der ersten Todesszene im Buch, bis zu diversen Kettensegenschwertkämpfen, zieht sich dieses Element durch den ganzen Roman. Nur das Ende bildet hier eine Ausnahme.

Manchmal war mir dieser Ton etwas zu „leicht“ und ich habe mich gefragt, ob eine dunklere Athmosphäre dem Werk nicht gut getan hätte. Aber wie so Vieles ist das natürlich Geschmackssache und im Vergleich zu anderen Vampirromanen ist Blut gegen Blut deutlich weniger „weichgespült“.

Fazit

Ich hatte viel Spaß beim Lesen des Buches und habe es genossen Katrina auf ihrer Reise ein Stück zu begleiten. Besonders das Finale fand ich toll. Hier haben meiner Meinung nach Ton und Handlung zu hundert Prozent zusammengepast. Die Charaktere haben sich toll entwickelt und ich hatte nach dem Ende des Romans Lust, direkt den Nachfolger zu lesen. Schade, dass wir darauf wohl noch eine Weile warten müssen.

Rezension: Blut gegen Blut
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2 Kommentare zu „Rezension: Blut gegen Blut

  • 16. April 2017 um 15:39 Uhr
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    Vielen Dank für deine tolle Rezension, liebe Julia! ❤
    Liebe Grüße und frohe Ostern!

    • 17. April 2017 um 12:00 Uhr
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      Kein Problem. Habe ich gerne gemacht.

Kommentare sind geschlossen.